Jultra erfüllt die 48T-Gesetzgebung in Belgien mit der Kombination

Jultra erfüllt die 48T-Gesetzgebung in Belgien mit der Kombination

In einem früheren Newsletter haben wir über das belgische Transportunternehmen Jultra geschrieben. Jonas Claes hat bei Kraker einen neuen Auflieger bestellt, der in Kombination mit dem geladenen Lkw insgesamt 48 Tonnen wiegen kann. Dieser Kraker-Auflieger ist der erste Schubbodenauflieger auf flämischen Straßen, der alle Anforderungen rund um die belgische 48-Tonnen-Gesetzgebung erfüllt.

Maximal zulässige Masse

Es ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit, die belgische Gesetzgebung rund um die maximal zulässige Masse (MZM). In Flandern wurde eine Gesetzesänderung verabschiedet, nach der ab Dezember 2021 ein MZM von 48 Tonnen auf der Straße gefahren werden darf. Die Teilprovinz Wallonien hat bereits 2018 beschlossen, Fahrzeugkombinationen von bis zu 50 Tonnen zuzulassen. Die Erlaubnis gilt für klassisch angetriebene Fahrzeuge, die zusätzliche Anforderungen erfüllen. Eine dieser Anforderungen ist die sogenannte „Brückenformel“. Diese Formel, die festlegt, wie die maximale Masse auf die Achsen verteilt wird, soll die Infrastruktur vor Fahrzeugen mit übermäßiger Last schützen.

Alle Regeln und Anforderungen rund um den 48-Tonnen-Transport zusammengenommen sollen zu einem effizienteren Transport führen, der weniger Auswirkungen auf den Verkehr und die Umwelt hat.

Bei emissionsfreien Fahrzeugen ist ein Anstieg auf 50 Tonnen möglich. Die zusätzlichen zwei Tonnen entfallen auf das Gewicht der umweltfreundlichen Technologie, z. B. der Batterien. Ab 2031 werden diese 48-50 Tonnen nur noch für neue, emissionsfreie Fahrzeuge erlaubt sein.

Damit ein klassischer Kombinationskraftwagen 48 Tonnen wiegen darf, muss der Lkw drei Achsen haben, ebenso wie der Auflieger. Der belgische Staat schreibt außerdem eine Reihe weiterer Anforderungen vor. Eine dieser Anforderungen ist, dass der Lkw und der Auflieger mit Messsensoren ausgestattet sein müssen, die die Achslasten und das Fahrzeuggewicht ablesen können.

„15 Tonnen auf dem Königszapfen“

Jonas Claes, Besitzer von Jultra, spricht über seinen neuen Auflieger.

„Das große Problem ist der Druck auf dem Königszapfen gewesen. So wie der Auflieger jetzt gebaut ist, beträgt der maximale Druck 15 Tonnen. Die Achslast ist die gleiche, nämlich 9 Tonnen, aber so darf man viel mehr Gewicht von der Vorderseite zulassen. Der Standard-Königszapfendruck liegt bei 12 Tonnen, und dann erreichst du die 48 Tonnen nicht. Das bedeutet, dass dein Zugfahrzeug auch mit einer Doppelachse ausgerüstet werden muss.“

„Die Gesetzgebung ist eigentlich ein Zugeständnis, um mehr laden zu können“, fährt Jonas fort. „Es ist allerdings rätselhaft, weil Belgien in Bezug auf das MZM in verschiedene Teile gespalten ist. Wir machen das, um für die Zukunft gerüstet zu sein und weil unsere Zugmaschinen die Anforderungen erfüllen. Wenn man das von Grund auf neu machen muss, ist das eigentlich nicht machbar. Und leider ist das auch der Grund, warum viele Unternehmen aufhören. Eigentlich tun wir das hauptsächlich, um nicht überlastet zu werden. Denn wenn man überlastet ist, kostet das 1 € pro Kilo. Wir fahren hauptsächlich Gülle, dann bist du immer schwer und das Problem der Überladung lauert immer.“ Aber Gülle ist nicht das Einzige, wofür der Auflieger benutzt wird. Auch Stroh, Maishäcksel und andere Produkte werden mit der Neuanschaffung transportiert.

Schnelles Handeln von Timothy Wuyts gab Vertrauen

„Ich habe Timothy Wuyts von Kraker kontaktiert, um ein Angebot für diesen Auflieger zu erhalten. Ich erklärte ihm, wonach ich suchte, und wir vereinbarten ein Treffen bei mir vor Ort. Als er kam, hatte er seine Hausaufgaben schon gemacht und alles lief reibungslos. Ich habe auch andere Marken angesprochen, aber bei Kraker hatte ich sofort ein gutes Gefühl. Tim wusste, wovon er sprach, und das gab mir Vertrauen. Schau mal, der belgische Markt für diese 48 Tonnen ist nur klein, und als Aufliegerbauer musst Du da auch Zeit investieren. Andere haben das losgelassen, Kraker hat es aufgegriffen.“

Optionen zur Arbeitserleichterung

Jultra hat sich für eine Reihe von Optionen entschieden, die die Arbeit erleichtern. Dazu gehören der klappbares Unterfahrschutz, eine Nachlaufachse, ein Wassersprühsystem zur Reinigung des Aufliegers und ein 10 mm starker Boden.

Jultra hat sich auch für einen teilbaren oberen Träger entschieden. Standardmäßig ist der Träger in einem Stück und dreht sich mit der Tür. Laut Jultra gibt es mehr Bewegungsfreiheit beim Be- und Entladen, wenn der Balken geteilt ist und beim Schließen zusammenrastet.

Kraker-Fahrzeuge waren Jonas nicht unbekannt, denn er mietete bereits Kraker-Auflieger über Smart Trailer Solutions. Zunächst nur, um die Zeit zwischen Kauf und Lieferung zu überbrücken, aber das scheint jetzt strukturell zu sein. „Wir werden in Zukunft sowieso einen weiteren Kraker kaufen, aber das Mieten ist so einfach und funktioniert so praktisch, dass wir das vorerst auf jeden Fall beibehalten werden“, sagt er. Im Moment sind wir sehr damit beschäftigt, Mais zu transportieren, und dann ist ein Mietauflieger sehr einfach.“