Umweltfreundlicher Aspekt Huckepack-Transport wichtig für Löblein und De Vries

Umweltfreundlicher Aspekt Huckepack-Transport wichtig für Löblein und De Vries

Der Name verdeutlicht es sofort: Das Unternehmen De Vries transportiert auf der Straße und auf der Schiene vornehmlich Recyclingprodukte (wie Aluminium, Metallschrott, Kunststoffe und Haushaltsabfälle). Derzeit besteht der Fuhrpark von De Vries aus 13 Lastwagen und 23 Anhängern, darunter 8 Schubbodenauflieger. Für den Schienentransport verwendet De Vries hauptsächlich 50-m3-Container. Das wird sich jetzt ändern: Die Bestellung von 21 Einheiten 92m3 Schubbodenauflieger K-Force in Huckepack-Ausführung erweitert die Möglichkeiten von De Vries erheblich.

Geschichte von De Vries

Seit Ende der 1980er Jahre ist De Vries im Schienenverkehr tätig. „Die Kontakte zu Kraker reichen viele Jahre zurück. Wahrscheinlich war es in den späten 1980er Jahren, als ich Jan de Kraker mit dem Bau unseres ersten Container-Kippchassis beauftragte. Wir sind der Marke Kraker seither immer treu geblieben." Auf die Frage, warum, antwortet er ganz deutlich: „Hochwertige Fahrzeuge, guter Service und eine schöne Visitenkarte. Wir sind mit den Produkten von Kraker sehr zufrieden. Auch der Prozess, der zur Bestellung und Produktion der Serie von Huckepack-Aufliegern führte, verlief reibungslos. Unser Ansprechpartner ist Patrick Wieland und ich bin sehr zufrieden mit.

Transport auf der Schiene

Heutzutage ist der Bahntransport folgendermaßen organisiert: Die Ladungen werden mit 28 Tonnen schwereren Produkten in 50 m3 große Bahncontainer verladen (derzeit sind etwa 800 Stück im Umlauf). Diese werden zu einem Bahnterminal transportiert. Von dort geht der Container auf einen Eisenbahnwaggon zu einem Endterminal in Europa. Von dort aus wird die Fracht auf der Straße zu ihrem endgültigen Bestimmungsort transportiert. Diese Form des Transports wird sich bald erheblich ausweiten, nachdem die bestellten Huckepack-Schubbodenauflieger ausgeliefert wurden. Ein Huckepack-Auflieger wird komplett auf den Eisenbahnwaggon gestellt und mit etwa 27,5 Tonnen leichterer Produkte mit mehr Volumen (wie z.B. Späne) beladen.

Der Transport auf der Schiene verursacht 70 % weniger CO2-Emissionen und ist daher umweltfreundlicher.

 

Huckepack

Huckepack trailer on rail

Der grüne Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeit von De Vries Road & Rail Logistics

„Der grüne Gedanke“, der hinter dieser Form des Transports steht, gefällt De Vries sehr.“

„Wir arbeiten kontinuierlich an umweltbewussten Abläufen. Aus diesem Grunde wird auch der Schienentransport in Zukunft immer wichtiger werden", sagt Johannes de Vries.“ Der Umweltaspekt spiegelt sich auch im modernen, nahezu energieneutralen Büro von De Vries in Heerenveen wider. 79 Solarpaneele und andere Maßnahmen sorgen unter anderem für eine umweltfreundliche Büroumgebung.

De Vries Road & Rail Logistics plant und verwaltet in diesem speziellen Büro in Heerenveen jeden Transport in ganz Europa. „Wir haben das Ziel, dass unsere gesamte Flotte die höchsten Umweltanforderungen erfüllt. Zum Beispiel mit dem umfassenden Reifenmanagementsystem auf jedem unserer Fahrzeuge. Das wird nicht nur vom Fahrer abgelesen, sondern wir überwachen von unserem Büro aus ständig den Reifendruck. Wenn nötig, greifen wir sofort ein. Das gewährleistet sichere Bedingungen auf der Straße, weniger Reifenverschleiß und einen geringeren Kraftstoffverbrauch.“

Löblein Transport Deutschland

Das Unternehmen De Vries Road & Rail Logistics arbeitet seit 2002 mit der Löblein Transport GmbH zusammen, einem großen deutschen Transportunternehmen und einem wichtigen Akteur im Schienenverkehr. Das Unternehmen Löblein hat seinen Hauptsitz in Schillingsfürst und eine Niederlassung in Verona, Italien. Im Jahre 2012 gab es eine Änderung in der Partnerschaft; Löblein Transport wurde ein Hauptaktionär von de Vries Road & Rail Logistics B.V..

Als Folge davon verfügt Löblein nun über 3 große Niederlassungen in Europa (Deutschland, Italien und die Niederlande). Der Name De Vries Road & Rail Logistics wurde ganz bewusst beibehalten.

Die Zusammenarbeit mit diesem großen deutschen Partner ist für Johannes de Vries eine -Win-Situation. Dieser Schritt erhält nun eine zusätzliche Dimension. Denn Löblein und De Vries beschlossen, in den Kauf einer großen Serie von Schubbodenaufliegern von Huckepack zu investieren.

K-Force im Huckepack-Design

Diese Auflieger sind nach dem K-Force-Prinzip gebaut. Sie haben alle Standardmaße und sind für den Transport auf einem Eisenbahnwaggon geeignet. Diese Huckepack-K-Forces sind für diese Transportart zugelassen. Für den Aufbau der kompletten Serie wurde Anfang 2023 ein Auflieger geliefert. Dieser Auflieger wurde auf Herz und Nieren getestet. Die Ergebnisse der Tests lieferten allesamt grünes Licht, um diesen speziellen K-Force in den praktischen Einsatz zu bringen. Die übrigen 20 Auflieger wurden inzwischen im Werk Axel produziert.

Die Auflieger sind mit verschiedenen, für Löblein und De Vries wichtigen Optionen ausgerüstet. Dazu gehören eine Bodenplane für den Transport von Feinmaterial, eine Rollfix-Plane für den Schutz der Seitenwände beim Beladen, die klappbare Stoßstange von Kraker und Verschleißplatten in voller Länge. Diese Optionen machen die Fahrzeuge für fast jedes erdenkliche Produkt einsetzbar.



Johannes de Vries: „Ich sehe dies als eine sehr positive Entwicklung und erwarte, dass wir die Schubbodenauflieger dadurch weiter ausbauen werden. Ein großer Vorteil im Vergleich zu den derzeitigen Containern und unseren 70m3 Huckepack-Kippern ist das Volumen der Kraker Trailers. Die besondere Gesetzgebung bietet einen weiteren großen Vorteil. Ist der Terminal nicht weiter als 150 km entfernt, darf das Gesamtgewicht 44 Tonnen betragen. Das sind etwa 4,5 Tonnen zusätzliche Ladung pro Auflieger. Es ist offensichtlich, dass diese zusätzlichen 4,5 Tonnen (bei einer Fahrt) einen enormen Vorteil darstellen, sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Umwelt. Wenn sich das durchsetzt, und davon sind wir überzeugt, besteht eine gute Chance, dass eine zweite Serie von K-Forces für Huckepack folgen wird, beendet Johannes de Vries seine Geschichte.“