JOST mit Sitz im luxemburgischen Weiswampach ist seit vielen Jahren Kunde von Kraker Trailers. Die lange Beziehung, die verschiedenen Fahrzeuge und die jüngste Bestellung von zwei nach Kundenwunsch entwickelten Aufliegern waren Grund genug, an einen besonderen Ort in Vielsalm am Rande der belgischen Ardennen zu fahren.
Vielfalt bei den Fahrzeugen
Jan Platteau, Aufliegerspezialist von STS (Krakers Vertriebs- und Vermietungsniederlassung), ist seit Anfang dieses Jahrhunderts Ansprechpartner für JOST für den Kauf neuer K-Forces. Die Fahrzeuge, die er im Laufe der Jahre an JOST verkauft hat, sind vielfältig. Ein Seitentürenauflieger, Serien K-Forces mit Sonderoptionen, Serien Standard-K-Forces und nun vor kurzem zum zweiten Mal Auflieger mit flexiblem Trichteranschluss am Heck. Diese Auflieger werden für den Transport von sogenanntem PET-Granulat verwendet, das aus einer Schleuse am Auflieger in ein ±60 m hohes Silo geblasen wird. Das K-Force-Konzept machte den Bau dieser Trichterauflieger um einiges einfacher. Durch die bekannten Schraubkonstruktionen war es möglich, die Schleuse komplett aus Aluminium zu fertigen, während der hintere Balken, an dem die Türen befestigt sind, aus einer Kombination aus Stahl und Edelstahl besteht. Die Füllstandsanzeige an der Innenseite der Hecktüren startet und stoppt die Entladung automatisch, so dass der Druck auf die Hecktüren relativ gering bleibt. Der Trichter verfügt über zwei Vibratoren. Wenn der Fahrer diese einschaltet, lockert sich das übrig gebliebene Granulat ebenfalls und fällt durch die Luftschleuse.
Eingeschworene Gemeinschaft
JOST hat sich zu einem großen Unternehmen entwickelt, das in verschiedenen Branchen tätig ist und zahlreiche Dienstleistungen anbietet. Eines der Markenzeichen von JOST ist, dass es sich um eine große Familie handelt, was im Logo symbolisiert wird. Das erkennbare Känguru wurde nicht zufällig ausgewählt: Es beschützt unterwegs ihr Junges. Das Gleiche gilt für JOST: Man legt Wert auf ein sicheres Arbeitsumfeld, in dem sich jeder wertgeschätzt fühlt.
JOST transportiert Holz in allen Formen und auf alle möglichen Arten
Das Interview fand nicht bei JOST in Weiswampach statt, sondern in Vielsalm, bei Industrie du Bois. Letzteres Unternehmen ist Teil von Wood & Energy, einem Kunden von JOST. Industrie du Bois Vielsalm verarbeitet Holz auf alle erdenklichen Arten zu den verschiedensten Endprodukten. Heimisches Nadelholz wird unter anderem zu Schnittholz verarbeitet. Die Nebenprodukte werden zu Holzpellets, die als nachhaltige Wärmequelle für rund 50.000 holzbefeuerte Haushalte dienen sowie zur Erzeugung von grünem Strom genutzt werden.
Kraker-Fahrzeuge haben keine Geheimnisse vor Josef Schmitz
Josef Schmitz, der seit vielen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes für den Kauf der JOST-Flotte verantwortlich ist, stand für alle Fragen zur Verfügung. Josef ist eigentlich im Rentenalter, ist aber immer noch einen Tag in der Woche für JOST tätig. Das zeigt sein Herz für das Unternehmen und tut diesem auch gut. Denn das Wissen von jemandem, der seit mehr als 38 Jahren alles kauft, was fährt, überträgt man nicht ohne weiteres.
Josef erzählt: „Wir sind gewachsen, indem wir von anderen Unternehmen gekauft haben, was unseren Einfluss auf den Markt gefestigt hat.“ Letzteres ist eine Untertreibung, denn bei rund 1.700 Sattelzugmaschinen, die über den gesamten Konzern verteilt sind, kommt niemand in der Welt der Holzverarbeitung, Biomasse und Kraftwerke, die nachhaltige Energie erzeugen, um JOST herum.
Lange, intensive Zusammenarbeit
Ein Unternehmen dieser Größe, das Kraker Trailers seit Jahren treu ist und bleibt, das ist etwas Besonderes. Was macht Kraker Trailers zu einem wichtigen Partner für JOST? Die Antwort ist eindeutig: „Wenn man eng und lange, und vor allem unter den harten Bedingungen, unter denen unsere Fahrzeuge arbeiten, kooperiert, gibt es manchmal Dinge, die anders laufen, als sie sollten. Man muss ein gutes Gleichgewicht zwischen der Ladekapazität, dem Produkt und den oft harten Bedingungen finden, unter denen die Auflieger arbeiten. Dann ist ein lösungsorientierter Partner, der mitdenkt, wichtig. Das habe ich bei Jan de Kraker gefunden. Er lieferte Lösungen, wenn man sie brauchte. Er schaute sich an, wo die Probleme lagen und wie man die JOST-Auflieger anpassen konnte. Zum Beispiel ein dickerer Boden, Verstärkungsbleche an der Seite. Das war alles vor dem Aufkommen der K-Force.“ Ein besonderes Detail ist, dass bei JOST ein Kraker fährt, der seit 14 Jahren treu Dienst tut. Das sagt alles.
Jans Mitdenken hat dafür gesorgt, dass JOST immer wieder bei Kraker bestellt hat. Die Serie, die aus mehr oder weniger Standardfahrzeugen besteht, transportiert schweres, gesägtes Holz. Er wird von oben beladen, so dass man sich vorstellen kann, welche Auswirkungen dies auf den Auflieger und vor allem auf den Boden hat, wenn die Ladung darauf abgeladen wird. Der Auflieger transportiert es zum Verarbeitungsort. Daraus werden unter anderem Hackschnitzel hergestellt.
Der Preis ist zweitrangig, wenn die Qualität und Lebensdauer gut sind
„Der Preis der Fahrzeuge ist uns weniger wichtig als die Qualität. JOST ist immer bereit, mehr zu zahlen, wenn uns ein guter Service und Fahrzeuge garantiert werden, die schweren Arbeiten standhalten. Man kann ein Produkt nicht anhand des Preises kaufen, man muss auch auf die Qualität achten“, erzählt Josef.
Und das gilt ganz sicher auch für die beiden Auflieger mit Trichter, die jetzt für JOST gefertigt wurden. Diese Auflieger wurden nach dem K-Force-Prinzip produziert, d.h. mit Verschraubungen montiert, jedoch komplett nach Kundenwunsch für JOST entwickelt.
Diese Auflieger werden für den Transport eines recycelten Kunststoffprodukts verwendet: PET.
Josef Schmitz erzählt uns, dass das PET, das sie mit den K-Forces transportieren, geschredderte Plastikflaschen sind. Die Teilchen werden beim Entladen 60 Meter in die Höhe geblasen. Diese Auflieger haben wir gemeinsam mit Kraker entwickelt.“
Choffray, eine hochmoderne Werkstatt mit einem Lager voller Kraker-Teile
JOST kooperiert mit Choffray, einer unabhängigen Werkstatt, die nur wenige Kilometer von Industrie du Bois entfernt in Vielsalm ansässig ist. Choffray ist ein hypermodernes Servicezentrum und Pannenhilfeunternehmen, das in der weiteren Umgebung seinesgleichen sucht. Das Unternehmen verfügt über eine große Werkstatt und ein umfangreiches Lager an Kraker-Teilen, die JOST für den lokalen Kraker-Kundendienst nutzt. Laut Josef ist Choffray der beste Servicepartner, den es gibt. JOST profitiert von einem guten Service vor Ort, so dass die K-Force-Auflieger unter den harten Bedingungen, die die Forstwirtschaft mit sich bringt, reibungslos und zuverlässig eingesetzt werden können. „Das Gewicht der K-Forces, die JOST kauft, muss so gering wie möglich sein. Wir haben ein schweres Produkt und wollen so viel wie möglich auf einmal transportieren. Außerdem wollen wir mit unseren K-Forces die größtmögliche Produktvielfalt transportieren. Das geht nicht ohne eine ordnungsgemäße, geplante Wartung.“
Im Jahr 2020 wurde dieses Servicezentrum komplett neu gebaut und ist auf die Wartung und Reparatur aller Arten von Fahrzeugen, einschließlich Schubbodenaufliegern, spezialisiert. Choffray verfügt über eine enorme Kapazität, wodurch Ausfallzeiten so kurz wie möglich sind.
Die moderne Werkstatt ist eine hervorragende Ergänzung. Jeder, der ein Fahrzeug warten lassen möchte, kann sich an Choffray wenden. JOST, Choffray und Kraker Trailers sind ein Dreigefalt, das mit dem gleichen Antrieb und der gleichen Vision dafür sorgt, dass so viel Holz wie möglich mit bärenstarken und perfekt gewarteten Fahrzeugen transportiert wird.